Gemeinsam gestalten

Ortsbündnisse

Die Ortsbündnisse sind das Herzstück unserer Initiative. Dabei befinden wir uns gemeinsam auf einem völlig neuen Weg. Es gab noch nie eine Bürgerbewegung in Form von lokalen Bündnissen, die den Kindergärten und Schulen vor Ort ihre Unterstützung anbieten. Eine Bürgerbewegung, die sich unter einem Ziel zusammenfindet – das kein Kind und kein Jugendlicher mehr die Freude am Lernen in ihren Lebensorten Kindergarten und Schule verliert. Wir werden also gemeinsam herausfinden, wie es gut geht. Dabei lernen wir durch Austausch und Vernetzung und natürlich auch durch Scheitern.

Wenn Ihr Euch daran beteiligen wollt, dann freuen wir uns auf Euer Engagement und unseren gemeinsamen Prozess. Wir werden Euch dabei mit all unseren Kräften unterstützen.

Drei Schritte zum eigenen Ortsbündnis:

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Zum Anmeldeformular für Bündnisse einfach runter scrollen. Wir freuen uns auf Euch!

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    In unserer Gründungsphase haben wir mit Euch festgestellt, wie sich der Prozess gut in Stufen der Transformation einteilen lässt. Es ist hilfreich, sich in diesen Etappen immer wieder zusammenzufinden und zu sortieren – was ist gut gelaufen? Wo sind wir im ersten Anlauf gescheitert? Wo wäre Unterstützung hilfreich?

    Findet für Euch und Eure Schulen Zeit und Raum, Eure gemeinsame Arbeit wertzuschätzen und auch zu feiern! Ein solcher Prozess braucht Zeiten des Innehaltens, des Durchatmens, des Reflektierens, des Kraft Tankens. Schließlich sollen alle Beteiligten mitkommen. Dann könnt Ihr die nächste Stufe mit Mut, Begeisterung und frischen Kräften erklimmen.

    Wir haben für Euch die Stufen der Entwicklung für Ortsbündnisse als One-Pager kurz zusammengestellt. Zu jeder einzelnen Stufe findet Ihr weitere wichtige Informationen für Euren Prozess, auch zum Download.

    DOWNLOADS

    Stufen der Entwicklung für Ortsbündnisse

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    Stufe 1 - Fundament bauen im Ortsbündnis

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    Stufe 2 - in den Dialog treten

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    Stufe 3 - Wissen erwerben

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    Stufe 4 - eine gemeinsame Vision entwickeln

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    Stufe 5: Erste kleine Schritte gehen

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    Stufe 6 - das Schrittmass erweitern

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    Stufe 7 - Entwickeln einer langfristigen Gemeinschaft

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    Unsere Initiative lebt von unserer gegenseitigen Unterstützung – durch das Teilen von Ideen genauso wie das Teilen von Erfahrungen. Wir lieben gute Erfahrungen! Aber wir lernen am meisten durch Scheitern. Daher scheut Euch bitte nicht, Eure Erfahrungen mit uns zu teilen, sowohl die Erfahrungen des Gelingens als auch die Einsichten des Scheiterns!

    Hier stellen wir Euch die bei uns angekommenen Erkenntnisse vor. Wir haben sie jetzt dem Stufenprozess zugeordnet. Sie wachsen mit den Stufen, die wir erklimmen.

    • Stufe 1 – Fundament

      Erfahrungen aus größeren Städten:

      „Wir haben uns voller Euphorie zusammengefunden, um mit den Schulen unserer Stadt einen ersten Schritt zu wagen und zu unterstützen. Dabei kamen wir aus unterschiedlichen Stadtteilen. Es war schwierig, sich auf eine Schule zu einigen, die Wege waren z.T. zu lang, um öfter vor Ort zu sein, die persönliche Verbindung hat gefehlt – sozusagen der lokale Bezug zum Stadtviertel. Wir haben zu spät erkannt, dass es besser wäre, vor Ort weitere Mitstreiter zu suchen.“

      „Wir sind ein gutes Team, das bereits im Stadtviertel auch mit weiteren Themen unterwegs ist. Daher funktioniert die Vernetzung gut und das Einbinden weiterer Akteure. Wir haben uns zuerst auseinandergesetzt mit unseren eigenen Wünschen und Ideen und dem, was wir mit einbringen können. Es hat eine Weile gedauert, bis wir erkannt haben, dass wir uns auch über Begrenzungen in Zeit und Kräften austauschen müssen, um uns nicht zu überfordern. Damit sind manche Ideen zurückgestellt worden, aber wir lassen uns nicht entmutigen. In ersten Schritten entstehen jetzt Dialogräume und kleinere gemeinsame Projekte mit einer Schule und der Verbindung ins Stadtviertel.“

      Erfahrung im Zusammenwachsen:

      „Bei uns gab es zu viele Unklarheiten überhaupt beim ersten Schritt. Wir wollten eine Idee mit 3 Kernpunkten umsetzen, hierzu 12 Monate ein Projekt durchführen, empirisch begleiten, und dann Presse dazu holen, aber dazu ist es nicht gekommen. Dabei haben wir gelernt, dass es viel wichtiger wäre, vorher grundlegende Dinge zu klären: Welche Schule finden wir? Wie können wir sie gewinnen? Wie genau soll das Projekt eigentlich aussehen? Wenn wir alle eine Meinung haben, aber keinen Plan, wie soll dann eine Zusammenarbeit gelingen?“

      Erfahrung im ländlichen Raum:

      „Wir sind verstreut, oft fehlt ein Ort der Zusammenkunft – für die Jugendlichen genauso wie für uns. Viele sind bereits ehrenamtlich in Vereinen unterwegs. Sie möchten nicht noch mehr Arbeit leisten. Wir haben es noch nicht geschafft, ein gemeinsames Verständnis dafür zu wecken, dass diese Arbeit keine Mehrarbeit ist, sondern alles miteinander verbinden kann und darüber zu Erleichterungen für alle führt. Oft herrscht die Ansicht, was uns in der Schule nicht geschadet hat, wird jetzt auch noch gehen. Aber hat es uns wirklich nicht geschadet?“

    • Stufe 2 – Dialog

      „Wir haben zu einem Netzwerktreffen eingeladen. Inhaltlich wurde, weil neue Teilnehmer zu uns gestoßen sind, nochmals die Idee von dem Projekt LernLust und der Zielrichtung des Ortsbündnisses besprochen. Als es zu dem Begriff „Systemwandel“ kam, stieg die neuzugestoßene ehemalige Lehrerin inhaltlich aus, und wollte das Projekt nicht mehr unterstützen, weil sie darunter verstand, dass wir die Institution Schule vom Grundsatz her in Frage stellen. Im vorherigen Dialog und auch hinterher kam heraus, dass wir inhaltlich genau dieselbe „Veränderung“ meinen, jedoch war der Begriff „Systemwandel“ so anders/negativ geprägt, dass wir hier fast eine engagierte Bündnisteilnehmerin verloren hätten.“

      „Wir waren im Gespräch mit der Schulleitung, die gern einen neuen Weg gehen möchte. Es gab die Gedanken zu einem ersten Projekt und wie sich das personell und finanziell umsetzen ließe. Dann kam es innerhalb des Kollegiums zu Streitigkeiten. Jetzt haben wir verstanden, dass das wirkliche Bedürfnis eigentlich im Zusammenwachsen von Schulleitung und Kollegium besteht. Neue Wege machen Angst und das Gefühl der Überforderung und Erschöpfung ist jetzt schon groß. Wir suchen jetzt neu nach einer Möglichkeit, erst für Entlastung zu sorgen und das Team zu stärken, bevor wir ein neues Projekt starten.“

    • Stufe 3 – Wissen

      „Wir haben Gespräche geführt zu BNE und seiner Umsetzung in der Schule. Das hat zuerst eine Tür geöffnet. Dann aber kam heraus, dass die Umsetzung von BNE wie eine zusätzliche Aufgabe gesehen wird – nach dem Motto, dass müssen wir jetzt auch noch machen – die Transformation zu neuen Lehr- und Lernmethoden wird gar nicht erkannt. Es hat eine Weile gedauert, bis wir verstanden haben warum. Oft kam als Gegenargument der Hinweis auf die bestehenden Vorschriften, Rahmenlehrpläne, Notenanforderung und vieles mehr. Das Ganze dann noch zusammen mit sonstigen Anforderungen von Schulträgern und Aufsichtsbehörden und auch die entstehende Angst durch Unsicherheit bei Lehrkräften und Eltern. Es gibt viel zu wenig Unterstützung und oft werden Ausflugsprogramme als Umsetzung von BNE angeboten. Aber darum geht es ja nicht. Immer wenn wir darüber sprechen, merken wir selbst, wie wir an unsere Grenzen im Denken kommen. Wie festgefahren wir oft selbst sind. Jetzt überlegen wir in kleinen Schritten – wie kann ein Verständnis wachsen, worum es wirklich geht, wie können wir in den äußeren starren Strukturen Nischen bauen, die langsam wachsen können.“

    • Stufe 4 – Vision

    • Stufe 5 – Gestalten

    • Stufe 6 – Schrittmaß

    • Stufe 7 – Verankerung

    Eure Ansprechpartnerinnen

    Wissen erwerben