Schulen sind ein Mikrokosmos unserer Gesellschaft. In ihnen spiegeln sich Familien-systeme, gesellschaftliche Anforderungen und Spannungsverhältnisse auf engstem Raum. Und während wir in unserem Leben manchmal Spannungen ausweichen oder selbst entscheiden können, ob wir Begegnungen suchen oder vermeiden, Anforderungen annehmen oder ablehnen, kann die Schule dies im Regelfall nicht. Sie muss nach Wegen suchen, damit umzugehen, lernt zwangsläufig über eigene Erfahrungen und entscheidet sich dabei oft für alte, bisher bekannte Lösungen.
Diese sind für die Aufgaben und Herausforderungen unseres 21. Jahrhunderts nicht mehr geeignet, aber sie sind in der Hierarchie des Schulwesens etabliert, werden durch die eigene Ordnungsstruktur des Bildungssystem getragen und oft sogar abgefordert. Es braucht also Mut, um sich aus diesen engen Schlingen heraus zu begeben und einen neuen Weg auszuprobieren. Und das Gefühl des Ausbrennens und überfordert Werdens durch die derzeit vorhandenen Anforderungen an die Schulen aufgrund von Krisen und alten Bedingungen ist dabei keine hilfreiche Unterstützung.
Daher hilft es für ein erstes Ins-Gespräch-Kommen sich mit offenen Fragen auszutauschen und diese Antworten erst einmal aufzunehmen. Dadurch werden Bedürfnisse sichtbar, lässt sich herausfinden, was es braucht, um überhaupt miteinander über eine Veränderung nachzudenken und gemeinsam daran zu arbeiten.
- Was ist momentan die größte Herausforderung für Euch im Schulalltag?
- Was bräuchte es aus Eurer Sicht, um leicht und mit Freude arbeiten zu können?
- Wie habt Ihr Eure eigene Schulzeit in Erinnerung?
- Wie habt Ihr Euch Wissen am besten erobert?
- Welche Ideen für Eure Schule habt Ihr?
- Wie kann Vertrauen entstehen, um gemeinsam Neues zu wagen?
- Was würde Euch am besten helfen, um einen neuen Weg auszuprobieren?