Formate

Über das Lernen wird viel gesprochen. Was, wie viel und warum wir Lernen ist Fokus innerhalb der Bildungsdebatten. Was genau beim Lernen passiert, wie neue Fähigkeiten implementiert werden und besonders, wie wir in eine neue Haltung und einen Umgang mit Komplexität hineinwachsen, daran fehlt es Erwachsenen an Authentizität und an Erfahrung. Das wollen wir ändern.

Der Lernende Raum

Mit dem Format der Lernende Raum streben wir danach, Kinder, Jugendliche und Erwachsene für die Weiterentwicklung von Bildung und Lernen fit zu machen. Die Angst vor Komplexität ersetzen wir mit Neugier und intrinsischer Motivation. Durch unseren kreativen Ansatz mit Fokus auf Ausprobieren, Humor und Experimentieren entstehen Selbstvertrauen und Lösungen.

Anwendung

Schnittstelle

Als Schnittstelle verbinden wir verschiedene Zielgruppen. Am Beispiel des Formats Lernender Raum wird dieser Ansatz deutlich. Im Zeitraum von sechs Monaten sind Schnittstellen für innovatives Lernen, als Kooperation zwischen LernLust, der Kulturbäckerei Mainz, der Grundschule Martinszell sowie regionalen Partnern der Schulgemeinschaft entwickelt worden.

Labor

Im Laborprozess haben wir mit dem Lernenden Raum ein Format entwickelt, dass neue Lernwege, besonders das projektbezogene Lernen, fokussiert. In Martinszell z.B. waren die Schüler:innen Teil des Prozesses und haben durch Mitwirkung, Verknüpfung, Selbstbestimmung sowie Kommunikation und Kooperation erlebt und gelernt.

Begleitung

Der Transfer in die vorhandenen Bildungsstrukturen ist ein weiterer Schwerpunkt unserer Vorgehensweise. Mit einem analytischen Blick werden Verknüpfungen erstellt, damit unsere Arbeit anwendbar und integrierbar wird. Transfer bedeutet für uns Ideengeber zu sein, Inspiration zu bieten und neue Schnittstellen zwischen innovativen Akteuren und Bildungsträgern zu schaffen.

Kulturbäckerei
Mainz

Der Lernende Raum eröffnete im K-Lab der Kulturbäckerei in Mainz als ein Erfahrungsraum für alle Interessierten, die sich neue Perspektiven auf Lernen wünschen.

In Zusammenarbeit mit der AG Kreativ-Lab der IGS Nieder-Olm haben wir persönliche Lernprozesse untersucht. Mit partizipativen Workshops und Impulsvorträgen konnten alle Besucher:innen in die Thematik eintauchen, Neugier hinzugewinnen und mit Freude spannendes Hintergrundwissen erfahren.

Ohne Lebendigkeit kein Lernen. Und diese Lebendigkeit wollten wir gemeinsam im Lernenden Raum erschaffen.

Grundschule
Martinszell
Allgäu

Mit dem Lernende Raum zeigten wir die neuen Lernwege der Kinder der Grundschule Martinszell im Allgäu. Im Rahmen der Ausstellung haben wir den Bogen auch zum größeren Kontext gespannt und zeigten, warum Wandel auch auf lokaler Ebene beginnt.

Was hatten wir uns überlegt? Der Lernende Raum ist ein Raum für Erfahrung. Neben Workshops und Impulsen konnten alle Besucher:innen in verschiedenen Erfahrungsräumen in die Thematik des Lernens eintauchen, an der Begeisterung dafür teilhaben und mit Freude spannendes Hintergrundwissen erfahren.

In Kooperation zwischen der Initiative LernLust, der Grundschule Martinszell und Erik Schmelz vom Kunstkollektiv Kartenraum luden wir die Bildungsregion Oberallgäu im Mai 2024 ein, um neue Perspektiven des Lernens zu erforschen.

Konrad
Adenauer
Stiftung
Berlin

kollaboration

Die Projekte des Lernenden Raums entstehen und sind entstanden, durch die Kollaboration von Lernlust und Erik Schmelz mit dem Künstler:innen Kollektiv Kartenraum. Weitere gemeinsame Projekte werden geplant.

Erik Schmelz

Erik Schmelz ist Bildender Künstler und studierte an der Kunsthochschule Mainz bei Prof. Vladimir Spacek. Seit 2012 initiiert er als LTTA-Künstler Projekte und Interventionen in Schulen. Seit 2018 gibt er Fortbildungen im Bereich Kulturelle Bildung, Transformation und agiles Lernen. Von 2018 bis 2022 begleitete er als Inkubator den kulturellen Schulentwicklungsprozess an der Kanonikus-Kir-Realschule plus FOS Mainz. Seine künstlerische Arbeit befasst sich mit der Thematik des Raums in all seinen Facetten.

Im Jahr 2022 gründete Erik Schmelz gemeinsam mit den Künstler:innen Helen Jilavu und Seweryn Zelazny die Kollaboration Kartenraum.

Kartenraum

Die Kollaboration Kartenraum mit uns als Künstler:innen und Raumentdecker:innen zeichnet mit unterschiedlichen Begleiter:innen Wege in einer entgrenzten Welt. Mit künstlerisch-edukativen Projekten hinterlassen wir Spuren in Form von kollektivem Erleben, horizontalem Austausch und partizipativen Wissens– und Erfahrungsräumen, die durch Komplexität und Verbundenheit Begeisterung für Lernen und Veränderung hervorrufen. Unsere individualisierten, ortsspezifischen, künstlerischen Interventionen bewegen sich in prozesshaften Zwischenräumen und erzeugen temporäre Störungen oder Anomalien, die allen Beteiligten ermöglichen eigenes Wissen mit neuen Impulsen und Perspektiven zu verknüpfen.

Anfragen

Bei Anfragen zu den Projekten des Lernenden Raums sowie zu möglichen Projektdurchführungen, wendet ihr euch bitte an Erik Schmelz.